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Grundlagen

RSS-Feed-Icon Mit RSS-Dokumenten (Really Simple Syndication) ist es möglich, Web-Feeds (auch News-Feeds genannt) bereitzustellen. RSS ist eine XML basierende Sprache mit einem sehr geringen und übersichtlichen Sprachumfang.

RSS wurde, im Gegensatz zu vielen anderen XML-Sprachen, nicht vom World Wide Web Consortium (W3C) entworfen. Die Entwicklung von RSS begann bereits 1999. Die erste Version (RSS 0.90) wurde von Netscape entwickelt. Die aktuelle Version (und vermutlich letzte Version), RSS 2.0 vom Jahre 2002, wurde vom Unternehmen UserLand Software (bekannt durch Dave Winer) entwickelt und kann heute als verbreitetste Version angesehen werden. Dieses Tutorial bezieht sich daher auf RSS 2.0. Eine Alternative zu RSS ist Atom (ASF). Einen kurzen Überblick zu den Unterschieden bekommen Sie im letzten Thema dieses Kapitels.

RSS-Dateien haben i. d. R. die Dateiendung .rss. Als MIME-Typ wird application/rss+xml angegeben. Web-Feeds können auf Websites zur Verfügung gestellt werden und können dann durch Besucher abonniert werden, wodurch diese benachrichtigt werden, sobald es eine Aktualisierung im Feed gibt.


Ein RSS-Feed (auch als RSS-Channel bezeichnet) ist nichts anderes als ein XML-Dokument, welches aus zwei wesentlichen Teilen besteht: den Kanal-Informationen und den Einträgen. In den Kanal-Informationen sind grundlegende Informationen über das Web-Feed hinterlegt. Dazu zählen z. B. ein Name und eine Beschreibung, aber auch ein Link zur Website, die Sprache des Feeds und das Veröffentlichungsdatum. Neben den Kanal-Informationen kann das Feed beliebig viele Einträge besitzen. Ein solcher Eintrag (z. B. ein Newseintrag, eine Nachrichtenmeldung oder ein Blog-Beitrag) enthält ebenfalls wieder einen Titel, eine Beschreibung, einen Link (i. d. R. zum vollständigen Artikel) und ggf. weitere Informationen (z. B. die Angabe des Autors oder der Zeitpunkt der Veröffentlichung).

Um RSS-Feeds zu lesen (ohne dabei die XML-Datei betrachten zu müssen), benötigen Sie ein Programm: den sogenannten Feedreader. Feedreader sind als eigenständige Programme erhältlich, sind aber auch in einigen E-Mail-Clients und Webbrowsern enthalten. Möchten Sie über die Änderungen an einem RSS-Feed informiert werden, so müssen Sie das Feed abonnieren. Die Verwaltung von Abonnements sowie die automatische Aktualisierung von News-Feeds übernehmen die Feedreader. Anders als bei einer E-Mail muss der Feedreader selbst aktiv werden, um auf eine Aktualisierung zu prüfen. Dabei lädt sich der Feedreader das RSS-Feed in regelmäßigen Abständen vom Server herunter und überprüft die Datei auf Änderungen. Dies hat zur Folge, dass Meldungen des Feeds evtl. nicht sofort angezeigt werden, sondern erst mit einer bestimmten Verzögerung (je nach eingestellter Aktualisierungsrate im Feedreader).

Eingesetzt werden RSS-Feeds hauptsächlich bei Nachrichtenseiten oder Blogs. Aber auch Firmen können RSS-Feeds als „moderne Alternative“ zum klassischen Newsletter anbieten.


Ein RSS-Dokument hat einen ziemlich einfachen Grundaufbau: Es gibt das Wurzelelement rss, welchem exakt ein channel-Element untergeordnet wird, d. h. jedes RSS-Dokument muss exakt einen RSS-Kanal enthalten. Möchten Sie mehrere RSS-Kanäle anbieten, so müssen Sie für jeden Kanal ein eigenes Dokument erstellen. Im rss-Element wird des Weiteren über das Attribut version die RSS-Version des Dokuments festgelegt.

<?xml version="1.0" encoding="UTF-8" ?>

<rss version="2.0">
    <channel>
        
    </channel>
</rss>

RSS-Feeds können in ganz normale HTML-Seiten eingebunden werden. Dazu verwenden Sie das link-Element (im head-Element des HTML-Dokuments) mit dem Wert alternate im rel-Attribut. Zudem werden die Attribute href (Link zum Dokument) und type (MIME-Typ des Dokuments) benötigt. Über das optionale Attribut title kann dem RSS-Feed noch ein Titel gegeben werden.

<link rel="alternate" href="feed.rss" type="application/rss+xml" title="Titel für das Feed" />
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